Auf dem richtigen Weg - das Jahr 2014
Viele Wege führen nach Rom, heißt es. Die Gruppe Binz wählt einen Weg, der zum Erfolg führt und dabei auf die Mitarbeit vieler setzt, auf Kontinuität, auf Ausgeglichenheit. Wir wollen den Erfolg. Das Mittel dazu heißt – der jährliche Arbeitsplan-. Nun könnte man sagen, wenn man diese Pläne der letzten Jahre nebeneinander legt und betrachtet – alles gleich, nichts Neues - so scheint es zunächst. Betrachtet man diese Pläne grundlegend, schaut auf die Inhalte in ihrer Tiefenwirkung, so sind schon Unterschiede festzustellen. Gewiss ist das Grundgerüst unserer Jahrespläne in vielen Punkten gleich, aber die Tiefenwirkung einzelner Punkte weichen doch voneinander ab.
Die von uns durchgeführten Prüfungen werden durch die gültige Prüfungsordnung des DTK bestimmt. Damit ist der Rahmen für sie vorgegeben und nur durch Veränderungen in den Abläufen kann eine auflockernde Nuance eingebracht werden. Ganz anders sieht es bei den kurzgefassten Punkten Teckelwanderung und Teckeltag aus. Hier müssen wir variieren. Etwas Neues eingeben, damit für den Einzelnen ein entsprechendes Maß an Spannung, Wissen und Unterhaltung geboten wird, ein Maß für die Arbeitsplanpunkte. Dieses Maß ist immer an neue Ideen gekoppelt und diese müssen auch ihre Umsetzung finden. Das Aufspüren neuer Ideen ist nun nicht nur die Aufgabe des Vorstandes. Viel mehr sind alle Mitglieder aufgerufen sich einzubringen. Es ist nicht immer leicht unter der Berücksichtigung vieler Aspekte und dem Abwägen von "Für" und "Wider" das richtige Maß für die Gemeinschaft zu finden, deshalb wäre es nur zu begrüßen, wenn aus den Mitgliedern heraus Ideen und Anregungen gegeben werden.
Betrachten wir nun das Jahr 2014. Was hat es uns für die Gruppe Nachhaltiges hinterlassen? Von den 13 vorgegebenen Arbeitsplanpunkten konnten 12 erfüllt werden.
Mit dem Versuch, für den Landesverband eine gemeinsame Veranstaltung am Sauengatter zu organisieren, sind wir leider gescheitert. Ärgerlich nur, dass keine Gruppe auf die im Vorfeld getätigte Anfrage sich äußerte. Schade, dem Landesverband hätte eine Gemeinsamkeit gut getan. Die ausgeschriebenen Prüfungen konnten ansonsten durchgeführt werden.
Im Frühjahr die Spurlautprüfung gekoppelt mit der Schußfestigkeit. Hier können wir seit Jahren auf einen guten Hasenbesatz zurückgreifen. Die am 18. Oktober durchgeführte Vielseitigkeitsprüfung ohne Spurlaut konnte mit 7 Hunden durchgeführt werden .Leider machte das Fach Stöbern mit dem Zusatz "Finden von Wild" unerwartet große Probleme .Wir werden in Zukunft die VP mit Spurlaut durchführen , um den Passus "Finden" zu umgehen.
Am 25 . Oktober führten wir die Dr. Rolshoven Gedächtnis-Suche in der Granitz durch. Vier Teckel stellten sich dem Richterkollektiv. Ein Teckelführer aus dem Müritzkreis konnte dieses Jahr den Pokal gewinnen. Hervorragend wieder die Betreuung der Teilnehmer durch die Familie Lenz auf ihrem Grundstück . Ein Umstand, der jeder Prüfung einen besonderen Höhepunkt verleiht, wenn die Betreuung der Teilnehmer das gewisse "I-Tüpfelchen" bringen. Das dürfen wir uns nicht nehmen lassen und hinterlässt bei den Teilnehmern eine gute Erinnerung und eine Weiterempfehlung. Die Bauprüfung, die BHFK95, wurde leider nur mit zwei Terriern durchgeführt. Aber damit zeigen wir, dass wir uns für das Jagdgebrauchshundewesen in seiner Gesamtheit einbringen. Im Vorfeld dieser Prüfungen fanden mehrere Übungseinheiten statt. Ein Fakt , den wir auch in Zukunft und dies nach Interessenslage beibehalten wollen.
Die Teckelwanderung am 2. August auf Ummanz wie auch der Teckeltag am 30. August und der Besuch auf dem Darß zur Hirschbrunft boten vielen Interessierten eine gute Abwechselung. Ummanz war eine Reise wert und dies im doppelten Sinne, einmal die Führung auf dem Forstpfad und zum anderen der Besuch des berühmten Schnitzaltars in der Kirche zu Waase. Unser Anliegen ist es, durch gezielte Wanderungen Unbekanntes der Insel dem Teilnehmer näher zu bringen. Der Teckeltag am letzten Sonntag im August ist für uns und den DTK als Werbeveranstaltung zu werten. Das Publikum ist uns immer gewiss. Für diese Veranstaltung müssen wir in Zukunft mit völlig neuen Akzenten aufwarten. Zurzeit schleicht sich eine gewisse Routine ein, das ist immer mit Verlust an Qualität der Veranstaltung gekoppelt.
Zu einem absoluten Höhepunkt wurde der Vortrags- und Diskussionsabend. Die eindeutige Meinung der Teilnehmer – ein hervorragender Abend.- Prof. Dr. Knapp, als Leiter der Außenstelle Insel Vilm der Bundesnaturschutzbehörde verstand es in einer lockeren Art Rede und Antwort zu stehen. Hier diskutierte kein "Grüner", der mit extremer Meinung den Besucher beherrschen wollte. Hätten wir dies gewusst, wären wir auch gekommen, so die Meinung der Ferngebliebenen. In dem Zuchtgeschehen können wir von der Welpenanzahl einen leichten Aufwind gegenüber 2013 verzeichnen. Hatten wir 2013 in einem Zwinger nur 6 Welpen, so können wir für zwei Zwinger 13 Welpen 2014 vermelden. Im Zwinger "Vom Granitz-Hof" von Konrad Pawlak waren es 10 Welpen, 5 Rüden und 5 Hündinnen. Und im Zwinger von Jörg Steffenhagen "Vom Lindenberg" waren es 4 Welpen, 2 Rüden, davon einer tot und 2 Hündinnen. Leider haben wir, wie auch der DTK in seiner Gesamtheit, in der Zucht eine rückläufige Tendenz zu verzeichnen. Einen gewaltigen Schritt nach vorn haben wir mit der eigenen Homepage erreicht. Auf die beiden Macher Herrn Schmidt und Herrn Schuldt können wir stolz sein. Nun gilt es mit ständigen Beiträgen aktuell zu bleiben.
Mit Publikationen im "Dachshund" oder dem Mitteilungsblatt des Landesjagdverbandes sind wir leider nicht in Erscheinung getreten. Vielleicht sollten wir Beiträge unserer Mitglieder diesbezüglich prämieren? Ein Lob an den Lokalredakteur der "Ostsee-Zeitung", der mit einem gelungenen Beitrag zum Teckeltag unsere Fahne hochhielt. Kurzfristig haben wir uns für die Anfertigung von Ansteckern mit einem entsprechenden Logo entschieden, damit wollen wir die Zugehörigkeit zu der Gruppe Binz dokumentieren. Damit alle unsere Planungspunkte umgesetzt werden können, Ideen zu Leben erweckt werden, sind immer Mitstreiter nötig, vor der Veranstaltung, während dieser und auch danach. Nur so kann man unser Motto – eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit und ohne Hund - umsetzen.
Dafür möchte ich Allen, die dazu beigetragen haben danken. Ein Wunsch meinerseits: bitte, liebe Mitglieder, beteiligen sie sich an unserem Gruppenleben, auch in seiner Vorbereitung. Selbst wenn Sie nur mit Hinweisen, Ideen und Anregungen helfend einwirken so ist es immer hilfreich. Viele Wege führen nach Rom. Ich möchte mit Ihnen gemeinsam den Weg eines sinnvollen, vielseitigen und unterhaltsamen Gruppenlebens gehen.
Ihr Friedhelm Neßler